
Pharmazeutische Dienstleistungen
Dienstleistungen und Beratungsangebote von Apotheken, die die sichere und wirksame Arzneimitteltherapie unterstützen und verbessern sollen.
Wie wirkt mein Medikament? Was muss ich bei der Einnahme beachten? Gibt es Risiken durch Wechselwirkungen? Fragen wie diese beantwortet Ihre Apotheke - und geht noch einen Schritt weiter:
Seit Juni 2022 können Sie zusätzlich pharmazeutische Dienstleistungen kostenfrei* in Anspruch nehmen - etwa Blutdruckmessungen oder individuelle Beratungen bei oraler Tumortherapie oder nach Organtransplantationen. Diese Leistungen bieten eine zusätzliche Unterstützung im Umgang mit Ihrer Arzneimitteltherapie - persönlich, fachkundig und in den meisten Fällen kostenfrei*.
Ein wirklicher Meilenstein in der Patientenversorgung.
Wie läuft eine pharmazeutische Beratung ab?
Das folgende Video erklärt Ihnen den klassischen Ablauf einer pharmazeutischen Dienstleistung anhand zweier Beispiele - einer Medikationsberatung sowie einer Einweisung in die richtige Anwendung von Medikamenten zur Inhalation.
Welche pharmazeutischen Dienstleistungen gibt es?
Der Gesetzgeber hat zum Wohle der Patienten im Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz den Anspruch der Patienten auf pharmazeutische Dienstleistungen gesetzlich festgeschrieben. Aktuell werden folgende pharmazeutische Dienstleistungen bei Einhaltung der Anspruchsvoraussetzungen von den Krankenkassen übernommen:
Blutdruckmessung
Für Menschen mit Bluthochdruck bieten wir die Möglichkeit (1x Jahr pro Jahr oder nach einer Änderung der Medikamente) zu prüfen, ob die Blutdruckmedikation gut funktioniert.
Einweisung in die richtige Inhalationstechnik
Wenn Sie aufgrund einer Atemwegserkrankung Medikamente inhalieren müssen, üben wir mit Ihnen die korrekte Anwendung.
Medikamentencheck
Patienten, die 5 oder mehr Medikamente anwenden, erhalten bei Bedarf eine Medikationsberatung. Unser Ziel: Eventuelle Sicherheitsrisiken identifizieren bzw. die Anwendung der Medikamente optimieren.
Medikationsberatung nach Organtransplantation
Frisch nach einer Organtransplantation verhindern Medikamente eine mögliche Abstoßungsreaktion. Wichtige Hinweise rund um die korrekte Anwendung solcher Immunsuppressiva sind Inhalt dieser Beratungsleistung.
Medikationsberatung bei oraler Krebstherapie
Wir beraten Patienten, die Tabletten oder Kapseln zur Tumortherapie einnehmen, ausführlich zu Besonderheiten bei der Einnahme, aber auch Nebenwirkungen und Möglichkeiten zur Linderung.
Unser pharmazeutisches Beratungszentrum bietet weitere Dienstleistungen an
Ergänzend zu den gesetzlich definierten pharmazeutischen Dienstleistungen bieten unsere Experten auch folgende (ergänzende) Beratungsleistungen an:
- Pharmazeutische Hautberatung
- Beratung in Schwangerschaft, Stillzeit und zur Kindergesundheit
- Beratung zur Haus- und Reiseapotheke
- Aromatherapie
- Schlauchverblisterung von Medikamenten
- Beratung zu Mikronährstoffen
Ihr Wunschthema ist nicht dabei? Dann sprechen Sie uns einfach an, wir finden sicher eine gemeinsame Lösung.
Alle unsere Beratungsleistungen finden in einer Medipolis Apotheke in Ihrer Nähe statt oder können bei Umsetzbarkeit auch telefonisch oder sogar per Videoberatung durchgeführt werden.
Benötige ich ein Rezept, wenn meine pharmazeutische Dienstleistung von der Krankenkasse übernommen wird?
Nein! Wir rechnen die Dienstleistung direkt ab. Sie brauchen sich um nichts zu kümmern. Nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf.
Wie kann ich eine pharmazeutische Dienstleistung in Anspruch nehmen?
Die pharmazeutische Dienstleistung wird vorwiegend nach Terminvereinbarung durchgeführt. Bitte melden Sie sich per Telefon, E-Mail oder persönlich in einer unserer Filialen bei uns:
- per Telefon 03641 628400674
- per E-Mail telepharmazie@medipolis.de oder
- vor Ort in den Medipolis Apotheken in Jena, Naumburg und Apolda
Alternativ können Sie auch bequem online einen Termin bei uns vereinbaren:
* Wir beraten Sie gern vorab, ob in Ihrem individuellem Fall Kosten für die Beratung anfallen können oder ob die Krankenkasse die Beratungskosten übernimmt. Im Falle der Kostenübernahme durch die Krankenkasse, rechnen wir dies direkt mit der Krankenkasse ab. Wir benötigen kein Rezept oder eine Überweisung durch den Arzt.